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Eklatantes Führungsproblem – mobbte Ex-Bürgermeister seine Mitarbeiter?

22.12.2016  |  Kommentare: 29

Am 15. Dezember 2016 musste die Stadt Sinzig innerhalb von kurzer Zeit erneut vor Gericht. Ein Angestellter, der bereits 2013 erfolgreich auf seine Wiedereinstellung gegenüber der Stadt Sinzig geklagt hatte, fühlt sich seitdem gemobbt und hat deswegen die Stadt jetzt verklagt. Wie die die Rhein-Zeitung in der Online Ausgabe vom 15.12.2016 berichtet beträgt die Klageschrift laut Klaus Michael Ahlenfelder, Anwalt der 47-jährigen Fachkraft für Wasserversorgungstechnik, 184 Seiten. Darin seien „viele und diverse Vorwürfe gelistet, umfangreiche Beweismittel (E-Mails und schriftliche Anweisungen) und viele Zeugen“. Die Stadt Sinzig war selber nicht durch einen Vertreter erschienen, sondern nur durch den beauftragten Andernacher Fachanwalt für Arbeitsrecht, Matthias Görgen.

Der Angestellte des Sinziger Wasserwerks sagt, die vergangenen Jahre seien für ihn „massiv gesundheitsschädigend gewesen. Mit meinen Kollegen komme ich gut zurecht. Trotzdem ist die Arbeit sehr schwierig.“ Daher stellt sich laut seinem Anwalt auch die Frage, ob man die Vergangenheit überhaupt aufarbeiten kann für eine Weiterbeschäftigung und erträgliche Zukunft, so die Rhein-Zeitung. dazu fordert er nun noch 37 000 Euro Schadenersatz, die Übernahme der Prozesskosten durch die Stadt und einer Rechtsschutzversicherung. Anwalt Ahlenfelder: „Mein Mandant will und muss weiterarbeiten. Er könnte seinen Sozialstandard sonst nicht halten und wäre erheblich schlechter gestellt.“ Der Anwalt der Stadt hatte zuvor vorgeschlagen, das Beschäftigungsverhältnis gegen die Zahlung einer Abfindung zu beenden. Ahlenfelder dazu: „In der freien Wirtschaft würde er keinen adäquaten Arbeitsplatz finden.“

Richter Michael Vogel war von Beginn an bemüht, beide Seiten zu einer Einigung ohne Kammertermin zu bewegen: „Sie sollten sehen, ob Sie nicht in irgendeiner Form zusammenkommen und das Arbeitsverhältnis so fortgesetzt wird, dass es Frucht bringt.“ Eine außergerichtliche Einigung war vor der Verhandlung nach RZ-Informationen gescheitert.

Dieser Bericht macht in erschreckendem Maße deutlich, dass es offensichtlich schon seit Jahren ein eklatantes Führungsproblem an der Spitze der Stadtverwaltung gibt. Denn wie sind sonst die erstaunlich häufigen, in zurückliegender Zeit erfolgten Prozesse an Arbeitsgerichten zu erklären, die die Stadt in der Regel verloren hat? Hinzu kommen laufende Verhandlungen, in denen die Stadt ebenfalls von An-gestellten verklagt wurde und deren Ende noch nicht abzusehen ist. Es dürfte bekannt sein, dass auch der Leiter einer Behörde, in dem Fall unser Bürgermeister Wolfgang Kroeger, seinen Angestellten gegenüber eine Fürsorgepflicht hat. Das bedeutet, dass er für ein gutes Arbeitsklima verantwortlich ist und dafür zu sorgen hat, dass seine Angestellten ohne Angst in seiner Stadtverwaltung effektiv für die Bürger der Stadt arbeiten können. Ganz offensichtlich ist ihm dies nicht gelungen. Daraus sollte Herr Kroeger die Konsequenzen ziehen und zumindest nicht mehr ‚erneut im nächsten Jahr für das Bürgermeisteramt kandidieren. Den Stadtrat fordern wir auf, die bisherigen von der Stadt verursachten Arbeitsgerichtskosten so – wie die noch zu erwartenden Aufwendungen – zu addieren und offenzulegen. Denn immerhin müssen die Steuerzahler für diese unnötigen Ausgaben aufkommen.



29 Antworten zu “Eklatantes Führungsproblem – mobbte Ex-Bürgermeister seine Mitarbeiter?”

  1. Mario Wettlaufer sagt:

    Heute in der Rhein-Zeitung, diesmal auf Seite 3, in den Rheinland-Pfalz-Nachrichten:

    Da steht folgendes:

    „Ich las in der Zeitung von dem Prozess. Ich war nicht eingeladen, ich konnte nicht meine Sicht schildern. Einige Punkte hätte man schnell widerlegen können.“

    Warum war Wolfgang Kroeger wohl nicht eingeladen?

    Vermutlich weil die Stadt Sinzig, vertreten durch den Bürgermeister, verklagt wurde – und Herr Kroeger ist nun mal nicht mehr Bürgermeister. Zum Verhandlungstermin wurde eben der amtierende Bürgermeister als Vertreter der Stadt geladen – nach dem geltenden Prozessrecht etwas ganz normales eben.

    Andreas Geron als Nachfolger Kroegers wurde am 08.10.2017 gewählt – ab diesem Zeitpunkt gab es sicher genügend Zeitpunkte, in denen Kroeger als scheidender Bürgermeister seinem Nachfolger auch in dieser Frage hätte Hinweise geben können und sollen, warum und wieso Kroeger seinerzeit das ein oder andere Verfahren in den bekannten Weisen geführt hat.
    Aber auch mit diesen Hinweisen ist es die Einschätzung des Amtsnachfolgers Geron, in dem Verfahren zu entscheiden, wie und in welcher Weise diese geführt und beendet werden.

    Kroeger sollte sich einfach mal fragen:

    * Warum ist denn das Arbeitsklima in der Verwaltung seit Anfang Januar 2018 erheblich besser geworden, was sogar aus den Reihen der Kommunalpolitiker öffentlich bestätigt wurde?
    * Warum ist denn das Rathaus Sinzig unter seiner Führung ein Sonderfall in der Frage des Mobbings geworden, was ja auch durch den GStB RLP zumindest als extrem selten bewertet wird?

    Im Grunde sollten Sie, Herr Kroeger, doch froh sein, dass Sie „nur“ als Funktion verklagt wurden, und nicht in persona – denn dann wären Sie sicherlich geladen worden und wären sicher auch befragt worden, aber das Prozessrisiko hätte auch bei Ihnen gelegen.

    Ob Sie sich für so manches Verhalten gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schämen sollten, müssen Sie selbst entscheiden!

  2. Mario Wettlaufer sagt:

    Was liest man denn für interessante Sachen im Bericht des General-Anzeiger-Bonn – da gibt der Ex-Bürgermeister Wolfgang Kroeger (CDU) ein Interview dem früheren Haus- und Hof-Berichterstatter Victor Francke, in der er zu Vorwürfen Stellung bezieht.

    Gehen wir mal die einzelnen zu den Arbeitsgerichtspassagen durch:

    Klage wegen Mobbing
    ===================

    Da wird von Kroeger in den Raum gestellt, dass sich die Klage auch gegen einen Abteilungsleiter gerichtet hätte, der wohl „… zum Mobbingzeitpunkt gar nicht da war, sondern in Urlaib weilte. ….“

    Was will uns Kroeger denn damit eigentlich sagen?

    Zunächst einmal ist Mobbing etwas, was man per Definition im engeren Sinn als „Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinaus zu ekeln“ (vgl. Fussy/Steiner, 40. Auflage, S. 441).
    Mobbing im weiteren Sinne definiert man als „…andere Menschen, in der Regel ständig bzw. wiederholt und regelmäßig, zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen….“ (vgl. Kraif, 9. Auflage, S. 667), z. B. am Arbeitsplatz.
    Typische Mobbinghandlungen sind die Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen, die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit.(vgl. Heinz Leymann, Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie, Materialien, Bd. 33).

    Aus der Presse war zu entnehmen, dass es eine sehr umfassende Klageschrift gegeben hat (mehr als 240 Seiten), ich denke, aus diesen Aufzeichnungen – die der Kläger zum Glück gemacht hat – dürfte doch klar heraus kristallisiert werden können, wer denn was in welcher Weise zum Vorwurf gemacht bekommt.

    Unser neuer Bürgermeister ist Volljurist, und er hat die Klageschrift studieren können. Als Volljurist hat man vielleicht auch eher ein Gefühl für die rechtliche Einordnung von Fakten, gerade auch wenn man in den Fall gerät, ohne diesen initiiert zu haben.
    Das er sich im Namen der Stadt entschuldigt hat bei dem Betroffenen und öffentlicht erklärt, er gehe davon aus, dass viele Vorwürfe stimmen, zeugt für mich als von außen betrachtendem Bürger, dass er nach dem Studium der Akten zum Ergebnis kommen MUSSTE, da ist soviel an den Vorwürfen stimmig, dass es nicht richtig ist, diesen Prozess zu führen, nur weil der Vorgänger im Amt dies so gesteuert und gewollt hat.

    Und noch eines Herr Kroeger: Der von Ihnen zitierte Abteilungsleiter ist – zumindest nach bisheriger Kenntnis – noch in seiner Funktion tätig, da darf die Frage erlaubt sein: Warum?

    Entlassungsfall Vollstreckungsbeamter
    =====================================

    Der Hinweis auf das Rechtsgutachten ist interessant, wobei es mir nicht ganz einleuchten möchte, warum und mit welcher OBJEKTIVEN Begründung man eine Flucht in die Säumnis begründet, die eine klare und zwingende Kostenlast auf die Stadt Sinzig bringt (vgl. § 344 ZPO).
    Wenn ein Antrag im Stadtrat seinerzeit nicht eingebracht worden wäre, so hätten Sie auch in diesem Falle weiter gemacht, den Mitarbeiter zu bekämpfen, bei dem selbst das Gericht nicht zu erkennen vermochte, was dieser denn eigentlich gemacht haben soll….

    Ich weiß nicht, ob man Herrn Kroeger bereits für diese Kosten in Anspruch genommen hat, aber wenn nicht, so bringt das auf die kommunalen Mandatsträger schon ein Geschmäckle und die große Frage: Warum?

    Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass es sicher immer gute Gründe gibt, warum man seinen Arbeitgeber verklagen möchte, aber eine Klage ist im Regelfall die Ultima ratio – wenn wirklich nichts mehr geht. In den beiden exemplarischen Fällen muss die Frage gestellt sein, ob man nicht hätte bereits vorher im Wege der Verhandlung und Diplomatie bessere und einfachere Wege für alle Beteiligten finden können.

    Es sei denn, man steht auf die Ausübung und Demonstration von Macht….

    „Verfahren gegen die Stadt müssen sorgfältig geprüft werden, eine Mobbingklage erst recht. Deshalb hatte ich die Vorwürfe seinerzeit sehr genau untersucht.“ – Hat das Herr Kroeger selbst gemacht, oder der eigens in dem Rechtsamt bereits verbannte Mitarbeiter, der jetzt glücklicherweise wieder die Arbeit macht, die er unter Bürgermeister Hesch bereits erfolgreich getan hat? Warum wurden überhaupt Rechtsanwälte beauftragt, wenn man doch ein eigenes Rechtsamt unterhält?

    Auch hier u. U. wieder Kosten für externe Anwälte, die im Grunde vielleicht gar nicht notwendig waren?!

  3. Schmitz sagt:

    Sinzigs Ex-Bürgermeister Wolfgang Kroeger nimmt Stellung zu Vorwürfen. siehe Interview im General-Anzeiger vom 21.04.2018 http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/ahr-und-rhein/mehr-ahr-und-rhein/Sinzigs-Ex-B%C3%BCrgermeister-Wolfgang-Kroeger-nimmt-Stellung-zu-Vorw%C3%BCrfen-article3834933.html
    Während in der Rhein-Zeitung über die Verhandlung am Koblenzer Arbeitsgericht in Sachen Mobbing Klage Bezug nimmt auf eine 243-seitige Klageschrift,
    stellt dies der Ex-Bürgermeister so dar „der angebliche Mobbingvorwurf richtete sich nicht nur gegen mich, sondern auch gegen einen Abteilungsleiter. Dabei hatte sich herausgestellt, dass dieser Abteilungsleiter zum angeblichen Mobbingzeitpunkt gar nicht da war, sondern im Urlaub weilte. Verfahren gegen die Stadt müssen sorgfältig geprüft werden, eine Mobbingklage erst recht. Deshalb hatte ich die Vorwürfe seinerzeit sehr genau untersucht.“
    Am 17.01.2017 zitierte der GA den Ex-Bürgermeister: „Wenn ich von Bord gehe, dann ist das Schiff ‚Stadt Sinzig‘ voll seetauglich“, betonte er damals im GA-Gespräch. http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/ahr-und-rhein/mehr-ahr-und-rhein/Wolfgang-Kroeger-tritt-nicht-mehr-an-article3448237.html
    Im weiteren Verlauf des heutigen Interviews werden auch weitere Punkte so dargestellt, als sei alles geklärt und ganz im Sinne von Gesetz und Ordnung erfolgt. Warum dann beispielsweise der Landesrechnungshof nunmehr weit mehr als 8 Monate nach nachdem Kroeger, auch unter dem Druck der Öffentlichkeit den Prüfbericht – ohne die von ihm als vertraulich eingestuften Anlagen, ein Frist zur Klärung weiterhin offener Fragen gesetzt hat – siehe Bericht der Rhein-Zeitung https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/bad-neuenahr_artikel,-kroegers-dienstwagenaffaere-in-sinzig-rechnungshof-setzt-frist-_arid,1800536.html, wirft Fragezeichen hinsichtlich Kroegers Aussage in dem Interview auf.
    Werte Stadtratsmitglieder: so wie mit Eurem Wissen der Vollzugsbeamte von Kroeger wegen angeblicher Unterschlagung eines geringen Betrages gnadenlos gekündigt wurde, und dies nach einer zweijährigen Odyssee vom Gericht, u.a. gezielt herbeigeführt aufgrund u.a. Säumnis von Gericht seitens Kroeger, so sollte auch der Ex-Bürgermeister konsequent zur Rechenschaft und Schadenersatz heran gezogen werden.
    Und Liebe Ausschuss- und Ratsmitglieder: für mein Demokratieverständnis und um Eurer Glaubwürdigkeit willen, sollte das heutige Interview des GA als Ansporn gesehen werden, diese Punkte konsequent aufzudecken, anstatt „den Deckel drauf zu machen“. Jetzt erst recht!!

  4. Dirk Banze sagt:

    Nachdem der Vorsitzende der CDU Sinzig die Kommentare in diesem Blog in unzumutbarer Weise kritisiert hat und die Schreiber beleidigt hat, muss ich mich erst recht wieder zu Wort melden…

    Die CDU Beigeordnete hat mit Sicherheit von den Machenschaften des ehemaligen CDU Bürgermeister gewusst, sie deckt Ihn noch heute…
    Eine Niederlegung Ihrer Mandate ist erforderlich, ebenso sollten auch die anderen Mitwisser endlich aufhören Politik zum Nachteil unserer Stadt machen. 16 Jahre CDU Bürgermeister haben uns allen geschadet.

    Sinnvoll wäre es den ehemaligen CDU Bürgermeister zur Rechenschaft zu ziehen, Schadensersatz könnte eingeklagt werden.

    Ein paar Beispiele, der überteuerte Kauf der Bauruine Gudestrasse ohne Sinn und Verstand schon im ersten Versteigerungstermin zu handeln, anstatt den 2. Termin abzuwarten, bei dem deutlich weniger fällig gewesen werden.

    Beim Bahnhof die Verträge zwischen Bahn, Land und Stadt auslaufen zu lassen, heute wird es natürlich teurer.

    Mitarbeiter verklagen, so zu behandeln und mobben, dass sie krank werden usw.

    Fast alle wichtigen Vorhaben, Bahnsteigsanierung, Mensa Schule, Zukunftsicherung des Bades in Bad Bodendorf, Flächennutzungsplan usw. sind liegen geblieben.

    Eine weitere Entlastung des ehemaligen Bürgermeisters kann und darf nicht stattfinden, alle Stadträte würden sich mit einer Zustimmung selbst mitschuldig machen.

    Der Rundumschlag des CDU Vorsitzenden gegen diesen Blog war nicht nur unnötig und ungehörig, stattdessen hätte sich die CDU bei den Opfern des ehemaligen Bürgermeisters entschuldigen sollen. Aber das ist wohl zuviel verlangt, vor allem weil wohl viele die Machenschaften 16 Jahre lang gedeckt haben.

  5. Rosel Ball sagt:

    Sehr richtig Herr Wettlaufer das scheint mir ein Fass ohne Boden zu sein – ungeheuerlich was dort in den letzten Jahren gelaufen ist und bis heute versucht wird, zu vertuschen. Da wird es hoffentlich auch nichts nutzen, sich jetzt unter der Führung des neuen BM wie das Fähnchen im Wind zu drehen, um die Pöstchen für die nächste Wahlperiode zu sichern. Der Anfang für einen Wechsel ist gemacht, wollen wir hoffen, dass bei der nächsten Kommunalwahl ein weiteres Mal ein deutliches Zeichen für einen weiteren Wechsel gesetzt wird.

  6. Mario Wettlaufer sagt:

    Lieber Dirk Banze,

    ich sehe das ganz genau so, dass es zumindest ernst zu nehmende Aspekte gibt, das gezielt zu prüfen und dann auch umzusetzen, aber: Nicht mit dem jetzigen Stadtrat!

    Meine Hoffnung geht auch klar in die Kommunalwahl 2019, bei der die Sinziger Bürgerinnen und Bürger ja auch einfach mal überlegen können, etwas Neues zu wählen, und nicht nur die, die bisher auf den Stimmzetteln standen….

  7. Dirk Banze sagt:

    Man soll und muss den ehemaligen BGM auf Schadensersatz verklagen…

    Ich habe mich als Stadtratsmitglied ein paar mal gegen eine Entlastung des BGM gestimmt und dies auch ausführlich begründet, aber die Mehrheit aus CDU und FWG haben für eine Entlastung gestimmt und damit das ungeheuerliche Fehlverhalten gedeckt.
    Sie tun es auch heute noch.
    Ich habe dann bei der Vergabe des Bodendorfer Schwimmbades auf Grund der Lügen etc. des BGM mein Mandat niedergelegt, ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten, CDU, FWG und FDP haben den BGM machen lassen.

  8. Sentiacum sagt:

    Und wer hat bei den Machenschaften von CDU-Kroeger alles weggeschaut? Und wer alles hat „von nichts gewusst“? Am morgigen Donnerstag ist Sitzung der Sinziger CDU. Gäste sind willkommen. Hingehen. Nachfragen. Nachhaken.

  9. Ehemaliges Ratsmitglied aus Boodendorf sagt:

    Dieser Vorgang, es ist einer von sehr vielen, ist beschämend für die Stadt Sinzig. Und keiner in der Stadtpolitik, in den Parteien, Fraktionen vor allem der CDU und Freien Wählergruppe soll sagen, er habe von nichts gewusst. Seit dem Dienstbeginn Kroegers im Jahre 2002 lies man ihn unkontrolliert gewähren; man war anfangs sogar von Kroegers Übergriffe auf die Verwaltung regelrecht „begeistert“. Nach dem Motto: „Der räumt da mal auf“ schaute man kühl zu, durchgängig, von 2002 bis 2017. Reklamationen, teils verzweifelte Hinweise aus der Verwaltung Richtung Politik wurden einfach abgetan. Die zentral Verantwortlichen im Rat, voran eine Frau Hager, ein Herr Schlagwein, Pia Wasem, der Herr Münch, die Liste läßt sich fortsetzen, haben schwere Verantwortung auf sich geladen. Es wird zwingend notwendig, dass sie sich dieser Verantwortung stellen. Jedenfalls haben die Wahlbürger Sinzigs 2019 die Möglichkeit, durch entsprechende Stimmabgaben bei der Kommunalwahl zu reagieren. Und dass dies möglich ist, hat schon die Wahl von Andreas Geron als unabhängigen Bewerber gezeigt. Geron selbst wird ohne jegliches eigenes Zutun mit personellen Problemen schwierigster Natur belastet. Welch ein Glück, dass er gewählt wurde, fachlich und menschlich kompetent, wird er in der Lage sein, auf seine Weise wieder Vertrauen herzustellen. Jedenfalls ist ihm dies von Herzen zu wünschen.

  10. Sinzig Blog sagt:

    Tatort Sinziger Rathaus: Mobbte Ex-Bürgermeister seine Mitarbeiter?

    Die Rhein-Zeitung berichtet in ihrer Online Ausgabe vom 12.04.2018. Die wesentlichen Inhalte hier zum Nachlesen:
    Mittwochmorgen, Arbeitsgericht Koblenz: Peter D. hat die Stadt Sinzig verklagt und fordert rund 130 000 Euro Schadensersatz. Seinen mutmaßlichen Peiniger nennt er beim Namen: Ex-Bürgermeister Wolfgang Kroeger. Der hinterließ gleich drei Gerichtsprozesse und mehrere Meditationsverfahren. Die Klagen stammen allesamt von (ehemaligen) Mitarbeitern der Stadt. Sie alle schildern ein Klima der Angst in der Verwaltung – und sprechen von einem vergifteten System.

    Mit all diesen Vorwürfen und deren Aufarbeitung muss sich nun Sinzigs Neubürgermeister Geron beschäftigen. Zum Gerichtstermin in Koblenz ist der Stadtchef persönlich erschienen.
    Zu Prozessbeginn erhebt er sich, schaut zu D. und erklärt: „Ich gehe davon aus, dass viele Vorwürfe stimmen. Das sind ganz bittere Worte, die einem die Tränen in die Augen treiben. Ich muss mich für die Stadt Sinzig entschuldigen. Das alles tut mir unendlich leid!“

    Weiter berichtet die Rhein-Zeitung der Fall unterstreiche, dass Mobbing keine Lappalie ist. Im Falle Peter D.s begann dies bereits im Januar 2002 – drei Wochen nachdem Wolfgang Kroeger sein Amt als neuer Bürgermeister der Stadt Sinzig angetreten hatte. Im Gespräch mit der Rhein-Zeitung erklärt er: „Es gab nicht das eine Ereignis. Es war vielmehr eine Politik der kleinen Schritte, die einen zermürbt.“
    Die Klageschrift umfasst 243 Seiten. Auch Bürgermeister Geron hat die Klageschrift gelesen. Gegenüber der RZ bezeichnet er sie als „Protokoll des Grauens“ und sagt: „Mir war klar, dass es personelle Probleme gab. Aber dass die so tief gehen, hätte ich nie gedacht.“

    Mal habe Kroeger D. verboten, mit bestimmten Kollegen zusammenzuarbeiten. Mal habe er ihm wegen einer Erkrankung mit Kündigung gedroht. Kroeger soll D.s Belastungsanzeigen ignoriert, ihn bewusst von Besprechungen ausgeschlossen, ihn vor versammelter Mannschaft lächerlich gemacht und ihm Arbeiten aufgedrückt haben, die nicht in D.s Aufgabenbereich lagen. Die Folge: D. musste stets um seinen Job bangen. Bis zum Tag, an dem er an dem Druck zerbrach. Heute lebt der 47-Jährige von einer Erwerbsminderungsrente.

    Im Prozess einigten sich die Parteien auf einen außergerichtlichen Vergleich. Nach Sitzungsende ist Peter D. dankbar. Vor allem für die Entschuldigung von Andreas Geron. 2017 habe er jedes Mal Panik bekommen, sobald er Sinzig nur betreten hat, doch vor zwei Monaten habe er vor dem Rathaus gestanden und gedacht: „Endlich hat hier ein Mensch das Sagen.“ schreibt die Rhein-Zeitung

    https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/bad-neuenahr_artikel,-tatort-sinziger-rathaus-mobbte-exbuergermeister-seine-mitarbeiter-_arid,1797588.html Reporter Eugen Lambrecht
    Wiedergabe in Auszügen

  11. Mario Wettlaufer sagt:

    https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/bad-neuenahr_artikel,-tatort-sinziger-rathaus-mobbte-exbuergermeister-seine-mitarbeiter-_arid,1797588.html

    Zitat:

    … Mit all den Vorwürfen und ihrer Aufarbeitung muss sich nun Sinzigs Neubürgermeister Geron beschäftigen. Zu Peter D.s Gerichtstermin in Koblenz ist der Stadtchef persönlich erschienen.

    Zu Prozessbeginn erhebt er sich von seinem Stuhl, schaut zu D. und erklärt: „Ich gehe davon aus, dass viele Vorwürfe stimmen. Das sind ganz bittere Worte, die einem die Tränen in die Augen treiben. Ich muss mich für die Stadt Sinzig entschuldigen. Das alles tut mir unendlich leid!“….

    Es ist ein trauriger Anlass, diese Feststellung treffen zu müssen:

    Sinzig hat den richtigen Bürgermeister gewählt!

    Zu dieser Erkenntnis kommt selbst der klagende Mitarbeiter wenn er sagt: „Endlich hat hier ein Mensch das Sagen.“

    Es gehört menschliche Größe dazu, einen Prozess wegen Mobbing anzugehen, da verdient der frühere Mitarbeiter großen Respekt, zumal er das Klageverfahren noch zu Zeiten von Ex-Bürgermeister Wolfgang Kroeger bereits angestrengt hat.

    Ob dieser vor Gericht aufgestanden wäre und hätte sich im Namen der Stadt Sinzig entschuldigt – dafür reicht meine Phantasie allerdings nicht aus!

    Es ist traurig, dass erst Menschen gesundheitlich zugrunde gehen müssen und ich frage mich, wer hat in diesem Fall so jämmerlich versagt????

  12. Mario Wettlaufer sagt:

    Zum Punkt „Entschädigung für die 1. Beigeordnete Hager (CDU“:

    Wenn meine Information zum Prüfbericht zu diesem Punkt stimmt, soll die Entschädigung bei um die 50€ pro Tag der Vertretung gelegen haben, somit liegt also die festgestellte Fehlzeit von Bürgermeister Kroeger bei irgendwo um die 80 Tage – das entspricht rund 1/3 der gesamten jährlichen Arbeitszeit…

    Und das sind nur die Tage, in denen eine Entschädigung gezahlt werden musste, also wo auch tatsächlich eine Vertretung des nicht anwesenden Bürgermeisters notwendig wurde, die TATSÄCHLICHE Abwesenheit von Bürgermeister Kroeger liegt also vermutlich noch über diesem – durch den Rechnungshof festgestellten – Wert…, wurde ja schon in Berichten hier mit deutlich über 100 Tagen beziffert…

    Seltsame Arbeitsauffassung von Herrn Kroeger (CDU), da ja auch – wie man hört – immer wieder mal halbe Tage dabei waren, später kommen und früher gehen, usw.

  13. Aufmerksamer Boabachter sagt:

    Zwei interessante Anmerkungen des Rechnungshofes: Zum einen: An den Vollstreckungsbeamten sei eine in der Höhe nicht zulässige Vergütung gezahlt worden. Dem Vernehmen nach insgesamt € 200,00. Dies war -gefundener- Anlass für Kroeger, ihm fristlos zu kündigen. Der Arbeitsgerichtsprozess gewann der Mitarbeiter, ihm war aus arbeitsrechtlicher Sicht kein Vorwurf zu machen. Die Verwaltung merkt zum Bericht an: Es handele sich um ein laufendes Verfahren.Dies liest sich so, dass man diesen Betrag von ihm zurückfordert.
    Der zweite Fall im Rechnungshof-Bericht: Die 1. Beigeordnete Hager (CDU) erhielt stolze € 4000,00 im Jahr für Vertretungen des Bürgermeisters. Die Berechnung der Vergütung war falsch, € 600,00 wurden überhöht bewilligt. Anmerkung der Verwaltung hierzu: Man wird den Vorgang über eine Versicherung ausgleichen. Demnach keine Rückforderung, gekündigt, per Abwahl, wird der Beigeordneten natürlich auch nicht.
    So ist dies, in Sinzig, in dieser Verwaltung und der Politik. Natürlich wird man sagen, dies sei nicht vergleichbar. Dennoch: Es wird vom Ergebnis her gesehen mit zweierlei Maßstäben gemessen.

  14. Prozessbobachter sagt:

    Wie man hört, gibt es offensichtlich keine Einigung in dem Mobbing Fall. Der Mitarbeiter habe beim Arbeitsgericht den Antrag gestellt, dass das gerichtliche Verfahren fortgesetzt wird.

  15. Mario Wettlaufer sagt:

    „Wenn ich von Bord gehe, dann ist das Schiff ‚Stadt Sinzig‘ voll seetauglich“, betonte Bürgermeister Wolfgang Kroeger (CDU) im GA-Gespräch im Januar 2017!

    Ist das wirklich so?

    Bei der Vielzahl der in der Vergangenheit verhandelten Fälle, und der derzeit aktuell laufenden Fälle – und an noch kommende Fällen mag man gar nicht denken oder drüber sprechen – , was da intern alles kaputt gemacht worden ist, hat nun mit dazu geführt, dass einem Dienstherrn und Arbeitgeber mit das übelste passiert, was passieren kann: Er wird auf Verletzung seiner Fürsorgepflichten verklagt!

    Unbeschadet einer später möglichen gerichtlichen Entscheidung, aber auch hier gilt: Wo Rauch ist, ist auch Feuer – und das Feuer scheint in der Stadtverwaltung zu einem nicht mehr kontrollierbaren Großbrand ausgebrochen zu sein.

    Erst das in der Presse und der Bevölkerung der Stadt Sinzig stets mitverfolgte und sinnlose Verfahren gegen den Mitarbeiter der Vollstreckung, bei dem Bürgermeister Kroeger wohl nur demonstrieren wollte, welche Macht er hat und dass er jeden zerstören kann, dann die Klage auf Mobbing durch den Mitarbeiter der Stadtwerke, jetzt also die Klage wegen Fürsorgepflichtverletzung.

    Und wieder wirft man dem Bürgermeister Wolfgang Kroeger vor, er habe von all dem gewusst und nichts unternommen – ok, für einen Bürgermeister, der fast die Hälfte der Arbeitszeit im Jahr nicht im Dienst ist, da kann sowas schon mal unter gehen.

    Was muss denn noch geschehen, dass die Kommunalpolitik endlich die Reißleine zieht, endlich Einhalt gebietet, endlich auch offen und direkt über Ansprüche GEGEN den Bürgermeister Kroeger persönlich spricht und in die Wege leitet?

    Nur für den Fall, dass die Fraktionsvorsitzenden der einzelnen Fraktionen nicht mehr genau wissen, wie man denn Auskünfte und Informationen einholen kann, hier die Brücke zur Erinnerung:

    http://www.sinzig-blog.de/2017/01/13/amtsinhaber-kroeger-tritt-nicht-mehr-an-merkwuerdige-erfolgsbilanz/#comment-1138

    Es gab mal einen Abgeordneten im Bundestag, Joschka Fischer, der am 19. Oktober 1984 mal offen und direkt sagte: „Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch!“ – Sinzigs Bürgermeister würde auch das wohl nicht mehr verstehen!

  16. Prozessbeobachter sagt:

    Streit in Sinzigs Stadtwerken eskaliert: Zweiter Fall vor dem Arbeitsgericht. Der Bericht morgen in der Rhein-Zeitung macht wieder einmal sehr deutlich, wo der Hammer hängt.

    Wieso kann nach so vielen bereits bekannt gewordenen Fällen weder Stadtrat noch Kommunalaufsicht noch eine sonstige Stelle hier endlich dem Bürgermeister Einhalt gebieten, bzw. ihm unmissverständlich auffordern, seiner Fürsorgepflichten als Dienstherr nachzukommen.

    Zudem werden durch Untätigkeit oder gar Taktik Arbeitsverhältnisse mutwillig weiter zerrüttet, die Gesundheit von Mitarbeitern aufs Spiel gesetzt.
    Auf der anderen Seite erhöht sich mit jedem Fall der Schaden und die Kosten für Sinzig und seine Steuerzahler. angeblich in Personalangelegenheiten.

    So etwas darf ein verantwortungsbewusster Stadtrat in meinen Augen keinen Tag länger hinnehmen.
    „Wer nichts tut, macht mit!!!“

    Bereits mit Abo online unter http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/bad-neuenahr_artikel,-streit-in-sinzigs-stadtwerken-eskaliert-zweiter-fall-vor-dem-arbeitsgericht-_arid,1690619.html

  17. Heute morgen (17.8.17) fand wieder mal vor dem Arbeitsgericht Koblenz, Außenstelle Sinzig, eine Gerichtsverhandlung statt, bei der ein Angestellter der Stadtwerke Sinzig die Stadt Sinzig verklagte mit dem Ziel, zumutbare Arbeitsbedingungen zu schaffen, die nicht krank machen. Das ist das Stichwort, das die ganze Sache schon vor Monaten ins Rollen gebracht hat. Der Werksarzt der Stadtwerke fand den Zustand einiger Angestellter so besorgniserregend, dass er die Stadt Sinzig dringend um Abhilfe bat, denn der Krankenstand der Mitarbeiter war extrem hoch. So war auch der Kläger mehrere Monate krank und konnte seinen Beruf nicht ausüben. Es wurde deutlich, dass ein Großteil der 16 Mitarbeiter der Stadtwerke über die Arbeitsbedingungen klagen. Der RA des Klägers legte dar, dass besonders ein Mitarbeiter der Stadtwerke an dieser Misere die Verantwortung trägt, der aber zugleich auch Personalratsmitglied ist. Aber gerade dieser Mann hat schon die Stadt Sinzig wegen Mobbing verklagt. In dieser Sache läuft ein Mediationsverfahren.
    Der Richter betonte mehrmals, dass eine Gerichtsverhandlung nicht der richtige Ort sei, um die unstreitig vorhandenen Probleme zu lösen. Leider hat die Mediation bisher auch noch zu keiner Lösung der Probleme geführt. Der RA der Stadt Sinzig machte dann dem Kläger den Vorschlag, er könne sich ja z.B. zum Bauhof versetzen lassen. Dies lehnte dieser jedoch ab, zumal die Probleme damit ja nicht gelöst seien, denn seine Kollegen würden ja immer noch weiterleiden und wären mit ihrer Angst alleine. Dem Gericht liegen eidesstattliche Erklärungen mehrere Angestellter der Stadtwerke vor, die die Aussagen des Klägers bezeugen. Andererseits existiert aber ein Arbeitszeugnis, das dem widerspricht.
    Nach einer guten halben Stunde machte der RA des Klägers einen Vorschlag: Man solle sich an einen Tisch setzen und so versuchen, die Probleme zu lösen. Die Stadt Sinzig nahm diesen Vorschlag an. Die Parteien bestanden auf einem Urteil, das soll später verkündet werden.

    Für den Beobachter stellen sich an dieser Stelle einige Fragen: Wie kann es soweit kommen, dass die Arbeitsbedingungen so schlecht werden? Was muss eigentlich passieren, wenn Angestellte Angst haben zur Arbeit zu gehen und um ihren Job fürchten? Um das alles aufzuarbeiten, sollte sich die Stadt Sinzig professionelle Hilfe holen, die weit über ein Mediationsverfahren hinausgeht, das ist sie ihrer Fürsorgepflicht gegenüber ihren Angestellten schuldig. Und es geht ja nicht nur um die Stadtwerke, ein Eigenbetrieb der Stadt.

  18. admin sagt:

    Am kommenden Donnerstag, 17.08.2017 wird vom Arbeitsgericht Koblenz um 11:00 Uhr im Amtsgericht in Sinzig, Sitzungssaal 27, die nächste Klage eines weiteren städtischen Mitarbeiters gegen die beklagte Stadt Sinzig/ Bürgermeister Kroeger verhandelt!!

  19. Mario Wettlaufer sagt:

    Lieber Rolf,
    ich sage es mal so: Wenn es die CDU nicht schaffen sollte, in der jetzigen Situation heraus konstruktiv, offen und ehrlich mit den Vorwürfen und Problemen der besorgten Bürgerinnen und Bürger umzugehen, muss man wie in der Medizin auch die Wiederbelebungsversuche einstellen und den Patient für tot erklären!

    Nach meinem Empfinden wird der CDU Kandidat Braun es sehr sehr schwer haben, die erforderlichen Mehrheiten auf sich vereinigen zu können und auch ich gehöre zu den offenen Bezweiflern, was auch in der CDU nicht unbekannt ist.

    Allerdings – und das ist auch mein Ansatz – ist dann der Patient CDU auch bei der anstehenden Kommunalwahl 2019 tot, und das sollte jetzt von allen, die Verantwortung tragen und tragen wollen, erkannt werden, damit gehandelt werden kann – und da meine ich Partei- und Fraktionsfunktionäre mit!

    Noch glaube ich, dass es die CDU mit enormen Kraft- und Personalaufwand als Partei schaffen kann (man sollte nur endlich mal beginnen damit…) – aber ich glaube nicht mehr an einen Wahlsieg des CDU-Kandidaten – und da sind wir ja in der Sache beieinander.

  20. Rolf Eversheim sagt:

    Lieber Mario,
    in der Sache sind wir uns völlig einig. Nur in der Strategie verfolgen wir verschiedene Ansätze. Während Du anscheinend immer noch glaubst, dazu beitragen zu können, die CDU in Sinzig von innen heraus „bereinigen“ zu können, kann ich mir das ansatzweise nicht vorstellen. Ich habe mich deshalb entschieden, den auch unter vielen CDU-Mitgliedern wegen seiner Kompetenz und Gradlinigkeit geschätzten Kandidaten Andreas Geron offen zu unterstützen. In der Konsequenz habe ich eine gerade Furche gepflügt und meinen Austritt aus der CDU Sinzig erklärt.

    Anmerkung: Andreas Geron ist der einzig wirklich unabhängige Kandidat. Manfred Ruch scheint ein netter Kerl ohne jegliche Verwaltungserfahrung zu sein. Dies sei auch nicht so wichtig, wie er jüngst sein Manko versucht wegzuargumentieren. Meine Überzeugung ist, dass die Verwaltung in der „Post-Kroeger-Ära“ in die kompetentesten Hände gehört, die Sinzig zu bieten hat und das ist nun mal Andreas Geron. Über Manfred Ruch habe ich gelesen, dass er seit 1982 Mitglied der SPD ist und mit Beginn seiner Tätigkeit für die Rhein-Zeitung im Februar 1986 als inaktives Mitglied geführt wird. Nichts gegen die Freunde von der SPD, die ich bei meinem Einsatz für die Schulsporthalle in Westum von einer guten Seite kennen gelernt habe. Aber da fängt es ja mit der Glaubwürdigkeit von Herrn Ruch schon an. Seine Kandidatur als unabhängiger Kandidat, der von der SPD unterstützt wird, ist für mich so so einleuchtend wie ein bisschen schwanger.

  21. Koisdorfer sagt:

    Endlich jemand, der unseren Kommunalpolitikern eine klare Marschrichtung vorschlägt. Bravo Herr Wettlaufer – sehr gut und konstruktiv. Hut ab!

    Bereits vor der Wiederwahl 2008 war oft genug aus den Reihen der CDU massive Kritik in vertrauten Kreisen über Kroegers Führungs- und Arbeitsstil zu vernehmen.
    Und nachdem der unabhängige Kandidat Andreas Geron bereits im Frühjahr 2016 bekanntgegeben hatte, wurden die Diskussionen noch lauter, da Kroeger zunächst nachzog. Die CDU verschanzte sich hinter ein „Ultimatum“, welches dann jedoch in einem späteren Communiqué vom Vorsitzenden revidiert wurde „Das Verfahren wird vereinbarungsgemäß eingeleitet“. Seine Partei insbesondere war dann heilfroh, wie es dann am 13 Januar hieß, Kroeger trete nicht mehr an.
    Seit dem hat man leider eh den Eindruck, das unsere Kommunalpolitiker Kroeger in zu vielen Dingen, was die Entwicklung unserer Stadt betrifft, freien Lauf lassen, nach dem Motto „Ende des Jahres ist es vorbei“….

    Als Steuerzahler fordern mittlerweile viele Bürger (und ganz sicher auch etliche Mitabeiter/innen der Verwaltung), das Kroeger hierfür seine Endabrechnung bekommt. Schonungslos und mit all den Posten, wo er wissentlich sowohl Gesetz und Vorschriften missachtet hat. Dabei sollten die Damen und Herren der Politik sich auch den in Kürze anstehenden Prüfbericht des Landesrechnungshofes zu nutze machen!

    Der Kassenwart, der Kroeger diese Abrechnung präsentiert, kann gewiss sein, das die Bürger dieses in Wahljahr 2019 nicht vergessen haben!

  22. Mario Wettlaufer sagt:

    Wer meine Kommentare hier im Blog mit verfolgt weiß, dass ich auf Dinge hinweise, oder auch unliebsame Fragen stelle – aber auch versuche,konstruktive Hinweise zu geben, so z. B. mein Vorschlag, dass auch die politischen Mandatsträger diesen Blog hier einfach mal nutzen sollten, um die Fragen, Anregungen und das weit verbreitete Unverständnis eines (Nicht)Handelns zu erklären.

    An anderer Stelle habe ich hier auch mehrfach schon auf die Möglichkeit eines Abwahlverfahrens nach § 55 Gemo (Gemeindeordnung) hingewiesen.

    Auch ich habe Kontakte zu vielen Menschen und in viele Gruppen, die alle Wählerinnen und Wähler sind, und ich sehe hier auch, das der Druck in allen Kesseln steigt.

    Meiner Meinung nach wird es die geneigte Wählerschaft nicht bis 2019 vergessen haben, was sich zuvor alles ereignet hat, und was nicht, da werden solche Netzwerke wie ein solcher Blog hier sicher als nicht ruhendes Gewissen beitragen – ich werde sicher dazu gehören!

    Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es ein gutes Zeichen, nicht eine „Kritische Aufmerksamkeit“ an den Tag zu legen, sondern einen Vorstoß zu wagen. Was hält denn die CDU, die SPD, die FWG – oder alle im Stadtrat zusammen davon ab, das Abwahlverfahren einzuleiten?

    Es ist die Angst vor der zwingenden namentlichen Anstimmung über einen solchen Antrag – machen wir uns da nichts vor, da steht bei den meisten nicht nur eine Angstschweißperle auf der Stirn, und am ehesten bei denen, die sich gerne in der Presse sehen oder als „Granden“ der einzelnen Fraktionen angesehen werden…

    Für mich wäre es ein toller Anfang, wenn endlich einmal ein solcher Anfang gemacht würde – auch wenn ich weiß, dass ein solcher Antrag vermutlich nie und nimmer durchgehen würde, aber immerhin würden mehr als 50% der Ratsmitglieder endlich einmal Farbe bekennen und mit ihrem Namen zu einer Entscheidung stehen – und das losgelöst von Fraktionszwängen, ect.

    Mein Appell kann daher immer und immer wieder nur lauten:

    Liebe Ratsmitglieder/innen, setzt endlich ein Zeichen auch für diejenigen, um deren Stimmen ihr sehr bald wieder buhlen wollt.
    Die Wählerschaft wird nicht vergessen, wer wann was tatsächlich getan hat.

    Losgelöst davon noch ein kleiner Nachsatz an alle amtierenden Ratsmitglieder:

    Auch wenn das Thema Bürgermeister Kroeger mit der Neuwahl beendet scheint, so ist das für den immer noch gewählten Stadtrat nicht zwangsweise genau so. Die Versäumnisse der politischen Mandatsträger bleiben auch nach dem 24.09.2017 (Wahltag) und auch nach dem 01.01.2018 (Amtseinführung neuer Bürgermeister) als Makel und evtl. auch deliktischer Anspruch haftbar – und ein Herr Kroeger (dann Pensionär) lacht sich in Bonn schlapp über die Weicheier im Stadtrat!

    So, und jetzt kann man mich auch gerne deliktisch verfolgen…

  23. Freie Bürgerin sagt:

    Die CDU setzt darauf, die Probleme mit ihren Leuten einfach auszusitzen in der Hoffnung, dass das Wahlvolk in zwei Jahren alles vergessen hat. Das wird in die Hose gehen. Ich rede mit immer mehr Wähler/innen, die bei der nächsten Wahl ihre Stimme keinem Kandidaten geben, der Kroegers Machenschaften über Jahre gedeckt hat und dies selbst jetzt noch tut. Die CDU kann Kroeger nicht aussitzen und am Ende sagen, er war alles Schuld.
    Kroeger regiert Sinzig despotisch. Seine „Schreckensherrschaft“ darf nicht bis zum Ende seiner Amtszeit einfach so weiterlaufen. Es liegt in der Obhut der Mandatsträger, für eine umgehende Amtsenthebung Kroegers Sorge zu tragen. Der fühlt sich anscheinend sicher, er hat ja, wie er selber gerne betont, „Kontakte bis in die höchsten Kreise“. Wenn die Damen und Herren Stadträte wie ein Kaninchen vor der Schlange in Angststarre verfallen, wonach es derzeit aussieht, müssen couragierte Bürgerinnen und Bürger mit Montagsdemonstrationen medial wirksam den Wechsel einleiten. Ich wäre dabei. Die Zeit ist reif für Kroegers Abwahl. Sinzig sehnt sich nach einem Wechsel und einem freien, kompetenten und charakterlich gefestigten Bürgermeister. Ein weiter so mit Martin Braun von der CDU käme dem Versuch gleich, ein loderndes Feuer mit Benzin zu löschen.

  24. Bürgerin der Stadt sagt:

    CDU: „Kritische Aufmerksamkeit “ weniger geht nicht. Und der Rat sei nicht zuständig. Mag sein. Aber, er ist zuständig für die Einleitung einer Abwahl. Man muss diese noch nicht einmal exklusiv begründen. Da genügt schon „kein Vertrauen“, um einmal Kroegers eigenen Dauerspruch zu gebrauchen. Da hätte es in den letzten Jahren Gründe ohne Ende gegeben, man sah darüber hinweg. Hierin liegt das zentrale Mitverschulden der örtlichen CDU, eines Herrn Schlagwein aus Bodendorf, einer Frau Hager aus Koisdorf und auch -sie müssen es ertragen-, eines Herrn Deres und eines Herrn Zerwas. Es gibt eine kurzfristige weitere Lösung: Per Beschluss des Rates sollte man die Kommunalaufsicht auffordern, Kroeger für den Rest seiner Amtszeit zu suspendieren und einen Beauftragten („Staatskommissar“) zur Vermeidung weiterer Schäden einzusetzen. Dafür wäre die CDU-Ratsfraktion als Antragsteller zuständig, hier kann man sich nicht mehr herausreden. Ob sie den Mut dazu hat ? Prognose: Eher nicht.

  25. Zeitungsleser sagt:

    „Stadt Sinzig erneut auf der Anklagebank“ – Herr Kroeger es reicht!
    Woche für Woche präsentiert sich unser Bürgermeister in den Zeitungen als der Strahlemann der Stadt bei Zugtaufe, Rosenfest, Thermalbadjubiläum, netter Vorlese-Onkel oder huldvoll vom Wagen winkend beim Festzug.

    Jedoch als Dienstherr befindet er es nicht für nötig, die von ihm angezettelten Streitigkeiten, vor Gericht persönlich zu vertreten oder zumindest sich vertreten zu lassen. Offensichtlich waren auch in dem jetzigen Verfahren wieder seine „prozesstaktischen Gründe“ im Spiel.
    Mit seinen geradezu perversen „Machtspielchen“ gegenüber den eigenen Mitarbeiter, hat Kroeger mit seinem Verhalten bereits einen exorbitanten Imageschaden für Sinzig erzielt.
    Und auch innerhalb der Verwaltung hat Kroeger in den rund 16 Jahren nachhaltigen Flurschaden unter den Mitarbeitern angerichtet Man kann sich als Bürger nur in etwa ausmalen, was für eine Atmosphäre aus Angst und Schrecken, ständig geschürt durch gezieltes taktieren Kroegers bis hin zu massiven Mobbing dort vorherrschen muss.

    Unsere Kommunalpolitiker betonen derzeit auffällig häufig, das sie diese Vorgänge „mit der erforderlichen kritischen Aufmerksamkeit“ so die CDU Sinzig verfolgen und das der Stadtrat ja keine Mitsprache- und Entscheidungsrechte habe, so sollten die gewählten Vertreter der Sinziger Bürgerinnen und Bürger durchaus imstande sein, persönlich auf Kroeger einzuwirken. Denn der Schaden nach 15 1/2 Jahren Machtwillkür und Unfähigkeit, verursacht durch den CDU Bürgermeister, wird mit jedem Tag größer!

  26. Bürgerin der Stadt sagt:

    Rheinzeitung heute: Die Stadt Sinzig stand wiederum wegen weiterer Arbeitsgerichtsprozesse vor Gericht. Eine verwaltungsseitige Vertretung war nicht gegeben, es war lediglich der Anwalt der Stadt anwesend. Die Beigeordnete Hager scheute offensichtlich eine persönliche Präsenz. Man ist fassungslos.

  27. Ehemaliger Ortsvorsteher sagt:

    Perfider geht nicht…., wussten die tollen Politiker der Stadt, folgendes: Kündigungen, Abmahnungen, Bussgelder Zwangsversetzungen, Arbeitsgerichts-Termine u.ä. werden von Kroeger sehr gerne -er hat da wirkliches Talent- vor Geburtstags-Daten, , Hochzeits-Termine, Ferienbeginn, Feiertage, insbesondere zu Weihnachten, -siehe kürzlich i.S. Vollstreckungsbeamter- Neujahr usw. gelegt. Dies zeigt dann zielbezogen richtig feine Wirkung, auf die Betroffenen, deren Familien, manchmal auch Kinder, Enkel, die in der Schule angemacht werden, Freundeskreise zerstört und vieles mehr… Die Bereitschaft der angegriffenen Bediensteten, manches hinzunehmen, Vergleiche zu schließen u.ä. wird hierdurch natürlich nachhaltig sehr gefördert, und Kroeger hat in Richtung Politik, und, vor allem für sich selbst, neue Erfolgsmeldungen zu verkünden. Und nicht wenige Ratsmitglieder wissen dies alles sehr wohl, und schauen weg, einfach weg, diese Kenntnis ist natürlich unangenehm. Nach außen aber geben sich die Verantwortlichen als „Retter der Demokratie“. Dies zum Nachdenken, zu Sinzig.

  28. Nichtwähler von Kroeger sagt:

    Neben einer möglichen Regresspflicht sollte hier auch geprüft werden, inwieweit dieses – in höchstem Maße grob fahrlässige Verhalten – eines Behördenleiters nicht auch statusrechtliche, oder gar strafrechtliche Aspekte berührt, die geahndet werden müssen.
    Immerhin hat Herr Kroeger irgendwann mal einen Amtseid geleistet, Schaden von der Stadt abzuwenden – davon ist zumindest bei den Arbeitsgerichtsprozessen nicht viel zu verspüren, evtl. auch bei anderen „Amts“handlungen.

    Hier würde ich gerne einmal eine Initiative der im Rat vertretenden Fraktionen sehen, ob eine oder gar mehrere Fraktionen den Mut aufbringen, das wirklich einmal anzustoßen, und das ganze bisherige Verhalten einer geordneten Überprüfung zuzuleiten.

  29. Politik-Beobachter sagt:

    Die örtliche Politik trägt schwerwiegende Mitverantwortung für diese Zustände in der Verwaltung. Kroegers Führungsstil ist seit dessen Amtsbeginn 2002 bekannt; man war nicht bereit, von Anbeginn an für Abhilfe zu sorgen, aus welchen Gründen auch immer.
    Ach übrigens: Nach mehrwöchiger Erkrankung hat der Bürgermeister nunmehr Urlaub genommen, ist ja auch ein schwierigerJob: Der Haushalt soll im Jan. 2017 verabschiedet werden, über den Bau und die Finanzierung des Feuerwehrgerätehauses ist zu befinden, und, er soll bis 15. Jan. 2017 darüber entscheiden, ob er sich nochmals bewirbt, so der ja zurückhaltend vorgebrachte Wunsch der Fraktionen im Rat.
    Für eine annähernd 18000 Einwohner-Stadt sind dies unerträgliche Abläufe, blamabel ist noch zurückhaltend formuliert.

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